Es gibt keinen Weg an der Trauer vorbei, nur durch sie hindurch.
Die Auswirkungen können sich auf verschiedenste Art und Weise zeigen
Kognitive (Verstand/Denken) Ebene:
Konzentrationsstörungen, Verwirrtheit, Sinnestäuschungen Halluzinationen, Gedankenkarussell, Suchen, Idealisierung, Ignoranz, Identitätsstörungen, Zukunftslosigkeit, Suche nach Sinn, mechanisches Funktionieren, Suche nach einem Schuldigen.
Somatische (körperliche) Ebene:
Atem- und Herzbeschwerden, Appetitlosigkeit, Beklemmungen im Brustbereich, Ohrenrauschen, Gliederschmerzen, Alpträume, Unruhe, Schlaflosigkeit, Magen-Darmbeschwerden, trockener Mund, völlige Erschöpfung, erhöhte Mortalität, Störungen der Immunfunktion, Bluthochdruck und vieles mehr.
Emotionale Ebene:
Wut/Hass, Angst vor Zukunft und weiteren Verlusten, vor Veränderung, Feindseligkeit, Gereiztheit, Leere, Hoffnungslosigkeit, Kontrollverlust, Überempfindlichkeit, sich nichts gönnen, Schuld, Gram, Sehnsucht, Erstarrung, Überaktivität, soziale und emotionale Einsamkeit, Vermeidung, Egozentrismus.
Soziale Ebene:
Rückzug, Isolation (selbst gewählt/von außen), klammern, Einfrieren der Trauer durch exzessive Ritualisierung oder Verdrängung, Sublimierung, Rollenkonflikte, Probleme mit neuen Beziehungen, schnelle Substitution (Schuld, Verrat) Flucht in Ehrenamt.
Quelle: Liane Probst