Für den Trauernden liebevoll da sein

Der Trauerbegleiter bietet einen Raum an, in dem alles sein darf. Es gibt nicht das eine typische Gefühl, die typische Reaktion. Je nach Ausgangssituation und Persönlichkeit des Trauernden verläuft die Trauer anders.

 

Der Trauerbegleiter hört zu, ermutigt über den Verstorbenen zu reden, stellt verschiedene Möglichkeiten zur Verarbeitung der Trauer zur Verfügung.

 

Ein hohes Maß an Empathie, Offenheit und Flexibilität sind Voraussetzung für eine gute Begleitung. 

 

Nebst der individuellen Begleitung gibt es auch die Möglichkeit der Trauercafés und geschlossenen Trauergruppen. 

 

Kleine Gesten als Trost für den Trauernden:

  • kleine Grüße in den Briefkasten werfen, schöne Karten, Blumen, Spruch- und Bildsymbole
  • regelmäßige Telefonanrufe (der Trauernde hat oft die Kraft nicht dazu)
  • kleine Geschenke wie ein Buch, Stein, Blume, Kerze
  • Einladung zu einem gemeinsamen Spaziergang
  • Begleitung zum Friedhof
  • Gedenktage nicht vergessen
  • Kontakt an sogenannten Familienfesttagen pflegen (Weihnachten etc.)
  • konkrete Hilfe anbieten wie einkaufen, Behördengänge
  • Ermutigung zum Erzählen, alles ansprechen lassen
  • und anderes

Trauer braucht Zeit. Früher war das Trauerjahr etwas völlig normales. Alle Jahreszeiten, Festtage, Geburtstage, Hochzeitstage ohne den geliebten Menschen zu erleben, gehören zur Verarbeitung.

 

Der Schmerz wird weniger, die Liebe bleibt.  

 

 

Quelle: Liane Probst